Mia, Linus und Mama Schmidt backten Plätzchen. Es war Samstag Nachmittag. Seit dem frühen Morgen schon. Ein unwiderstehlicher Duft zog durch die Küche. “Ach, riecht das herrlich!”, seufzte Mia. “Stimmt.”, stimmte Linus zu. “Manche Mütter haben keine Zeit mit ihren Kindern zu backen.”, fügte die Mutter hinzu. In der Ecke lag schnurrend die Katze Minka. Sie genoss den herrlichen Duft und spielte zufrieden mit einem Handschuh. Endlich holten sie das letzte Backblech aus dem Ofen. “Puh, ich bin schon so müde.”, gähnte Linus und betrachtete die Keksdosen. “Na los Kinder, die letzten Kekse räume ich in die Dose.”, bestimmte die Mutter. Die Kinder wussten, was das bedeutete. Sie riefen: “Nicht!!! ins Bett!” “Hätte ich bloß nichts gesagt.”, ärgerte sich Linus. Trotzdem gehorchten sie der Mutter und tapsten ins Bett. Die Mutter ging auch nach oben. Und Minka kletterte aus dem Korb und sprang vorsichtig auf den Tisch. Und bediente sich fett an den Keksen. Dann flitzte sie schnell in den Korb. Drrrrrrrr drrrrrr. der Wecker klingelte. “Sei leise, Linus! Mach den Wecker aus!”, schimpfte Mia, doch dann lief sie mit Linus die Treppe runter. “Lecker Kekse!”, flötete Linus. “Pssst, Linus! Sonst hört Mama uns.”, flüsterte Mia.

“Was?? Wo sind die Kekse?”, riefen beide. Da kam Papa die Treppe runter. “Papa, du hast die Kekse gegessen, oder?”, rief Linus. “Ne, das habe ich nicht.”, widersprach der Vater. Die Mutter kam in die Küche. “Was ist hier los?”, fragte sie laut. “Die Kekse sind weg!”, antwortete Mia. Alle suchten die Kekse. Da entdeckte Linus Fußspuren aus Zuckerguss. “Guckt mal, dort sind Fußspuren aus Zuckerguss.” “Die sind doch von Minka.”, rief Mia aus. “Minka!”, riefen alle. Minka guckte sie verwirrt an. Der Dieb war gefunden.

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Sarah, 4. Klasse

eine Reizwortgeschichte aus den Wörtern Handschuh und Keks